Zwischenwertsatz: Anwendung auf das Gleichheitsproblem
Wir betrachten zwei stetige Funktionen
\(
f\colon M \to \RR
\)
und
\(
g\colon M \to \RR
\),
definiert auf dem gleichen Intervall \(M\).
Wenn zwischen zwei Stellen \(a,b\in M\) die relative Lage der
Funktionswerte wechselt
(also z.B. von \(f(a) \lt g(a)\) zu \(f(b) \gt g(b(\)), dann
wechselt die Differenzfunktion
\(
d\colon M \to \RR \colon x\mapsto f(x)-g(x)
\)
ihr Vorzeichen.
Nach dem Zwischenwertsatz gibt es zwischen \(a\) und \(b\) eine
Stelle \(\xi\) mit \(d(\xi) = 0\), also \(f(\xi) = g(\xi)\).
Im hier dargestellten Beispiel ist der Definitionsbereich \(M =
[-2,2]\).
Die Rollen von \(a\) und \(b\) werden von \(x_1\) und \(x_2\)
bzw. von \(x_3\) und \(x_4\) übernommen.
Sie können diese Punkte bewegen.
Ich glaube nicht, dass Sie die Gleichung \(f(x) = g(x)\) so ohne
Weiteres explizit lösen können ...